Sanfte Behandlung
Während meiner aktiven Zeit als Tiertherapeut wurde ich des Öfteren von dem ein oder anderen Kunden etwas irritiert angeschaut und teilweise auch gefragt, warum ich denn nur die Hand auflege.
Als ich ihm dann erklärte, dass es nicht viel Druck braucht um einem Tier zu helfen bekam ich oft kein Verständnis dafür.
Auch heute sehe ich es noch oft, dass die Therapeuten gefühlt eine riesige Action rum und während der Therapie machen, nur damit der Besitzer etwas sieht, dass man etwas tut. Doch das ist überhaupt nicht nötig. Und warum es oftmals nur leichte Berührungen und Impulse benötigt um den Tier zu helfen, erkläre ich dir jetzt 💡
Nehmen wir einmal ein Pferd , welches im Sommer auf der Koppel steht. Hast du dir einmal Zeit genommen es zu beobachten?
Eine Fliege landet auf einem so großen Tier und die Fliege 🪰 sitzt noch nicht einmal richtig auf dem Pferd und schon erfolgt ein Zucken der Haut um den ungebetenen Gast zu verscheuchen.
Oder du möchtest deinen Hund streicheln und berührst ihn nur leicht mit deiner Hand an seinem Rücken und auch er zuckt direkt mit seiner Haut.
Unsere Tiere sind sehr sensibel. Und daher bedarf es auch keinen großen Aufwand bei der Therapie. Denn durch leichte Impulse, wie beispielsweise das leichte Anheben der Mähne oder der leichte Zug am Schweif, setzt viel im Körper in Gang. Und genau diese Impulse sind es, die sich im Körper verteilen und dadurch entsprechende Aktionen bewirken. So dass beispielsweise das Pferd sich nach einer sanften Massage beginnt zu strecken oder der Hund sich wieder vollständig, von Kopf bis Schwanz, schüttelt.
Ein Therapeut braucht keine enorme Kraft um einem Tier auf dem Weg zur Gesundheit zu unterstützen. Es sind kleine, feine jedoch gezielte Impulse die hierfür nötig sind.
Was sind deine Erfahrungen? Schreib sie gerne in die Kommentare 🍀
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